Post by Helga SchulzPost by Ulrich GreschÜber mein eBook über den Missbrauch der Hypnose und anderer
Trancetechniken ("Unsichtbare Ketten") wurde hier von
einschlägig interessierter Seite viel Unfug verbreitet. Wer
wissen will, was wirklich drin steht, kann den Text hier
http://www.trance.psy-knowhow.de/ketten.pdf
(längere Downloadzeit)
Ja, ich habs gelesen, allerdings die html-Version, da sich das
PDF nicht runterladen ließ.
Du musst das pdf-Dokument einfach öffnen und dann auf deinem Computer
abspeichern. Dazu musst du allerdings ein pdf-plugin in deinem
Newsreader haben, aber das ist eigentlich Standard.
Post by Helga SchulzWorüber ich mir aber im Unklaren bin: ob nicht die deutliche
Nennung von Scheußlichkeiten diese u.U. weiter verbreitet. Ich
nehme an, Du hast Dir einen ziemlichen Kopf gemacht, bevor Du das
veröffentlicht hast. Und das Dilemma "deutlich beschreiben, so
daß eventuelle Opfer wiedererkennen können, was mit ihnen gemacht
wurde" vs. "Kriminelle können abkupfern" ist nicht wirklich
lösbar.
Für den Hausgebrauch hätte ich allerdings lieber was zum Thema
"wie geht man mit Opfern von Machenschaften und Mißbrauch um und
wie kann man Ihnen (möglichst längerfristig) helfen" und "wie
halte ich Täter davon ab, weiterzuquälen".
Mit dem letzten Absatz hast du natürlich recht, und da gibt es auch eine
Menge Literatur zu (Google hilft dir mit den Stichwörtern "Trauma"
"Dissoziation" "Missbrauch".
Was die Verbreitung der Scheußlichkeiten betrifft, so habe ich weniger
Angst, dass jemand die Praktiken abkupfern könnte, denn diese Praktiken
sind in den Täterkreisen einschlägig bekannt. Ich halte es für absolut
notwendig, auch die Details von Missbrauch und Misshandlung offen zu
legen, damit kein Täter und auch keiner, der die Täter entschuldigt, im
Zweifel bleibt, dass das, was sie tun, bekannt ist und unnachsichtrig
verfolgt ist.
Darüber hinaus ist es auch für die Opfer absolut notwendig, sich der
bitteren Erfahrung zu stellen, um so Klarheit zu bekommen, was mit ihnen
geschehen ist und Klarheit über die Täter und ihre eigene Opferbeziehung
zu bekommen. Nur so ist da Trauma zu verarbeiten und sind die Täter
habhaft zu machen. Dass dies keine einfache Sache ist, wird vorausgesetzt.
Das Haupthindernis ist die verharmlosende Einstellung vieler Männer,
die, selbst, wenn sie nicht straffällig geworden sind, überhaupt keine
Ahnung haben, was sie anrichten, wenn sie ihre Fantasien in die Tat
umsetzen und was sie ihren "Sexualpartnerinnen" antun. Es ist zunächst
nicht einmal kriminelle Energie, sondern schlicht Unkenntnis.
Täter, gegen die verhandelt wird (s. Dutroux) arbeiten genau mit dieser
Unkenntnis und versuchen ihre eigene Schuld herunterzuspielen, was von
vielen Männern auch dankbar angenommen wird. Denn würden sie die Schwere
des Tatbestands verstehen, müssten sie sich auch kritischer mit ihren
Fantasien auseinandersetzen.
Grüße
Werner
--
-----------------------------------------------------------
Werner Partner * Tel +49 2366 886606 * Fax: 886608
mailto:***@sonoptikon.de * http://www.sonoptikon.de
hören Sie Klassik: http://www.drmk.ch/