Discussion:
Missbrauch der Hypnose und anderer Trancetechniken
(zu alt für eine Antwort)
Ulrich Gresch
2004-04-04 08:25:06 UTC
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Über mein eBook über den Missbrauch der Hypnose und anderer
Trancetechniken ("Unsichtbare Ketten") wurde hier von
einschlägig interessierter Seite viel Unfug verbreitet. Wer
wissen will, was wirklich drin steht, kann den Text hier
kostenlos downloaden:
http://www.trance.psy-knowhow.de/ketten.pdf
(längere Downloadzeit)

Gruß
Ulrich
--
http://www.hypnose.psychoprobleme.de
o***@bluemail.ch
2004-04-05 07:42:09 UTC
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"Ulrich Gresch" <***@nexgo.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@news.arcor-ip.de...

...("Unsichtbare Ketten") wurde hier von
Post by Ulrich Gresch
einschlägig interessierter Seite viel Unfug verbreitet.
...
durch stete tropfen möge den steinen höhlen geschaffen
werden
von denen sie keine ahnung haben und daher nicht sehen
was andre längst kapiert haben
die einschlägigen schlagen am ende sich selbst

us
Helga Schulz
2004-04-05 12:33:29 UTC
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Post by Ulrich Gresch
Über mein eBook über den Missbrauch der Hypnose und anderer
Trancetechniken ("Unsichtbare Ketten") wurde hier von
einschlägig interessierter Seite viel Unfug verbreitet. Wer
wissen will, was wirklich drin steht, kann den Text hier
http://www.trance.psy-knowhow.de/ketten.pdf
(längere Downloadzeit)
Ja, ich habs gelesen, allerdings die html-Version, da sich das
PDF nicht runterladen ließ.
Worüber ich mir aber im Unklaren bin: ob nicht die deutliche
Nennung von Scheußlichkeiten diese u.U. weiter verbreitet. Ich
nehme an, Du hast Dir einen ziemlichen Kopf gemacht, bevor Du das
veröffentlicht hast. Und das Dilemma "deutlich beschreiben, so
daß eventuelle Opfer wiedererkennen können, was mit ihnen gemacht
wurde" vs. "Kriminelle können abkupfern" ist nicht wirklich
lösbar.

Für den Hausgebrauch hätte ich allerdings lieber was zum Thema
"wie geht man mit Opfern von Machenschaften und Mißbrauch um und
wie kann man Ihnen (möglichst längerfristig) helfen" und "wie
halte ich Täter davon ab, weiterzuquälen".
Ulrich Gresch
2004-04-05 13:52:45 UTC
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Helga Schulz schrieb:

Hallo Helga!
Post by Helga Schulz
Ja, ich habs gelesen, allerdings die html-Version, da
sich das PDF nicht runterladen ließ.
Das verstehe ich nicht, hab's überprüft. Der Download
dauert halt etwas länger.
Post by Helga Schulz
Worüber ich mir aber im Unklaren bin: ob nicht die
deutliche Nennung von Scheußlichkeiten diese u.U. weiter
verbreitet. Ich nehme an, Du hast Dir einen ziemlichen
Kopf gemacht, bevor Du das veröffentlicht hast. Und das
Dilemma "deutlich beschreiben, so daß eventuelle Opfer
wiedererkennen können, was mit ihnen gemacht wurde" vs.
"Kriminelle können abkupfern" ist nicht wirklich lösbar.
Im Gegensatz zur nicht oder falsch informierten
Öffentlichkeit kennen einschlägige Täterkreise die Methoden
sehr genau. Leider sind aber auch viele Fachleute nur
unzulänglich informiert. Manche meinen gar, die geistige
Versklavung von Menschen sei überhaupt nicht möglich. Daher
war es erforderlich, die entsprechenden Methoden genau
genug zu beschreiben, um auch diese Fachleute davon zu
überzeugen, dass sie es hier mit einer realen Möglichkeit
und Gefahr zu tun haben. Je mehr potentielle
Multiplikatoren wissen, dass diese Möglichkeiten bestehen,
desto schwieriger wird es für die Täter, Menschen mit
diesen Methoden mental zu versklaven. Wer glaubt, es
handele sich hier um ein abseitiges Thema ohne
gesellschaftliche Bedeutung, möge einmal über das Thema
"Selbstmord-Attentäter" nachdenken. Und wer jetzt
"Verschwörungstheorie" skandieren möchte, kann ja warten,
bis ihm die nächsten Bomben und die Ohren fliegen.
Post by Helga Schulz
Für den Hausgebrauch hätte ich allerdings lieber was zum
Thema "wie geht man mit Opfern von Machenschaften und
Mißbrauch um und wie kann man Ihnen (möglichst
längerfristig) helfen" und "wie halte ich Täter davon ab,
weiterzuquälen".
Das sind wichtige Themen. Darüber werde ich schreiben,
sobald ich dazu komme. Grundsätzliche Aufklärung ist
allerdings auch ein wichtiges Mittel, den Tätern in den Arm
zu fallen.

Gruß
Ulrich
--
http://www.hypnose.psychoprobleme.de
Werner Partner
2004-04-05 13:03:23 UTC
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Post by Helga Schulz
Post by Ulrich Gresch
Über mein eBook über den Missbrauch der Hypnose und anderer
Trancetechniken ("Unsichtbare Ketten") wurde hier von
einschlägig interessierter Seite viel Unfug verbreitet. Wer
wissen will, was wirklich drin steht, kann den Text hier
http://www.trance.psy-knowhow.de/ketten.pdf
(längere Downloadzeit)
Ja, ich habs gelesen, allerdings die html-Version, da sich das
PDF nicht runterladen ließ.
Du musst das pdf-Dokument einfach öffnen und dann auf deinem Computer
abspeichern. Dazu musst du allerdings ein pdf-plugin in deinem
Newsreader haben, aber das ist eigentlich Standard.
Post by Helga Schulz
Worüber ich mir aber im Unklaren bin: ob nicht die deutliche
Nennung von Scheußlichkeiten diese u.U. weiter verbreitet. Ich
nehme an, Du hast Dir einen ziemlichen Kopf gemacht, bevor Du das
veröffentlicht hast. Und das Dilemma "deutlich beschreiben, so
daß eventuelle Opfer wiedererkennen können, was mit ihnen gemacht
wurde" vs. "Kriminelle können abkupfern" ist nicht wirklich
lösbar.
Für den Hausgebrauch hätte ich allerdings lieber was zum Thema
"wie geht man mit Opfern von Machenschaften und Mißbrauch um und
wie kann man Ihnen (möglichst längerfristig) helfen" und "wie
halte ich Täter davon ab, weiterzuquälen".
Mit dem letzten Absatz hast du natürlich recht, und da gibt es auch eine
Menge Literatur zu (Google hilft dir mit den Stichwörtern "Trauma"
"Dissoziation" "Missbrauch".

Was die Verbreitung der Scheußlichkeiten betrifft, so habe ich weniger
Angst, dass jemand die Praktiken abkupfern könnte, denn diese Praktiken
sind in den Täterkreisen einschlägig bekannt. Ich halte es für absolut
notwendig, auch die Details von Missbrauch und Misshandlung offen zu
legen, damit kein Täter und auch keiner, der die Täter entschuldigt, im
Zweifel bleibt, dass das, was sie tun, bekannt ist und unnachsichtrig
verfolgt ist.

Darüber hinaus ist es auch für die Opfer absolut notwendig, sich der
bitteren Erfahrung zu stellen, um so Klarheit zu bekommen, was mit ihnen
geschehen ist und Klarheit über die Täter und ihre eigene Opferbeziehung
zu bekommen. Nur so ist da Trauma zu verarbeiten und sind die Täter
habhaft zu machen. Dass dies keine einfache Sache ist, wird vorausgesetzt.

Das Haupthindernis ist die verharmlosende Einstellung vieler Männer,
die, selbst, wenn sie nicht straffällig geworden sind, überhaupt keine
Ahnung haben, was sie anrichten, wenn sie ihre Fantasien in die Tat
umsetzen und was sie ihren "Sexualpartnerinnen" antun. Es ist zunächst
nicht einmal kriminelle Energie, sondern schlicht Unkenntnis.

Täter, gegen die verhandelt wird (s. Dutroux) arbeiten genau mit dieser
Unkenntnis und versuchen ihre eigene Schuld herunterzuspielen, was von
vielen Männern auch dankbar angenommen wird. Denn würden sie die Schwere
des Tatbestands verstehen, müssten sie sich auch kritischer mit ihren
Fantasien auseinandersetzen.

Grüße

Werner
--
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Werner Partner * Tel +49 2366 886606 * Fax: 886608
mailto:***@sonoptikon.de * http://www.sonoptikon.de
hören Sie Klassik: http://www.drmk.ch/
Frank Kalder
2004-04-06 07:37:49 UTC
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[... mein eBook über den Missbrauch der Hypnose und anderer
Trancetechniken ("Unsichtbare Ketten")...]
[...]

Hallo Werner,

vorab sei anzumerken, dass ich diesem wissenschaftlichen Werk sehr
positiv gegenüber stehe. Es wurde ja schon mal vor ein paar Monaten
darüber in d.a.n. diskutiert, als es streitig um derlei Methoden und
die journalistische Befassung damit ging. Soweit ich mich erinnere
waren u.a. Tom Berger und Du (?) an dieser Diskussion beteiligt, in
die ich mich mittendrin eingeklinkt hatte.

Ich habe damals schon U.G. ein *Lob* für die exzellente Arbeit
ausgesprochen.
... da gibt es auch eine Menge Literatur zu
(Google hilft ... mit den Stichwörtern "Trauma"
"Dissoziation" "Missbrauch".
ACK.
Was die Verbreitung der Scheußlichkeiten betrifft, so habe ich weniger
Angst, dass jemand die Praktiken abkupfern könnte, denn diese Praktiken
sind in den Täterkreisen einschlägig bekannt. Ich halte es für absolut
notwendig, auch die Details von Missbrauch und Misshandlung offen zu
legen, damit kein Täter und auch keiner, der die Täter entschuldigt, im
Zweifel bleibt, dass das, was sie tun, bekannt ist und unnachsichtig
verfolgt ist.
Darüber hinaus ist es auch für die Opfer absolut notwendig, sich der
bitteren Erfahrung zu stellen, um so Klarheit zu bekommen, was mit ihnen
geschehen ist, und Klarheit über die Täter und ihre eigene Opferbeziehung
zu bekommen. Nur so ist da Trauma zu verarbeiten und sind die Täter
habhaft zu machen. Dass dies keine einfache Sache ist, wird vorausgesetzt.
Das Haupthindernis ist die verharmlosende Einstellung vieler Männer,
die, selbst, wenn sie nicht straffällig geworden sind, überhaupt keine
Ahnung haben, was sie anrichten, wenn sie ihre Fantasien in die Tat
umsetzen und was sie ihren "Sexualpartnerinnen" antun. Es ist zunächst
nicht einmal kriminelle Energie, sondern schlicht Unkenntnis.
Täter, gegen die verhandelt wird (s. Dutroux) arbeiten genau mit dieser
Unkenntnis und versuchen, ihre eigene Schuld herunterzuspielen, was von
vielen Männern auch dankbar angenommen wird. Denn würden sie die Schwere
des Tatbestands verstehen, müssten sie sich auch kritischer mit ihren
Fantasien auseinandersetzen.
Dieser Einschätzung stimme ich vorbehaltlos zu.

Gruß
Frank

www.haplif.de
Otto Huber
2004-04-06 07:55:07 UTC
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Post by Helga Schulz
Worüber ich mir aber im Unklaren bin: ob nicht die deutliche
Nennung von Scheußlichkeiten diese u.U. weiter verbreitet. Ich
nehme an, Du hast Dir einen ziemlichen Kopf gemacht, bevor Du das
veröffentlicht hast. Und das Dilemma "deutlich beschreiben, so
daß eventuelle Opfer wiedererkennen können, was mit ihnen gemacht
wurde" vs. "Kriminelle können abkupfern" ist nicht wirklich
lösbar.
Für den Hausgebrauch hätte ich allerdings lieber was zum Thema
"wie geht man mit Opfern von Machenschaften und Mißbrauch um und
wie kann man Ihnen (möglichst längerfristig) helfen" und "wie
halte ich Täter davon ab, weiterzuquälen".
Goebbels der öffentlich wild gegen die "NEGERMUSIK" wetterte, soll ja
angeblich eine der größten Jazzplattensammlungen gehabt haben ...
Grüße Otto

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